Dienstag, 28. Juni 2016

Elchsichtung

Wir waren gestern noch nicht lange unterwegs, als mich ein Schrei meines Beifahrers reflexartig auf die Bremse treten ließ: Ein Elch!




Ein Jungtier zwar, aber immehin.

Die Fahrt ins Landesinnere führt uns sachte, aber stetig hinauf. Die Vegetation verändert sich. Zuerst fällt uns auf, dass die Bäume gerade mal anfangen, ihre Blätter zu entfalten.
Dann sind die Bäume weg und es gibt nur noch Sträucher, Moose und Flechten.
Wir sind auf dem Dovrefjell.
 

 

 



Die Hauptattraktion hier sind die Moschusochsen. Erstmals 1930 wurden sie von Grönland hier ausgesiedelt, überstanden aber den II Weltkrieg nicht.
1947 startete ein zweiter Versuch mit 10 Paaren, aus dene sich eine 50 köpfige Herde entwickelte.

Außerdem fühlen sich Rentiere, Vielfrasse, Eis- und Rotfüchse,Luchse, Elche, Adler, Schneehühner und Falken heimisch.

Im Reiseführer wird ein Lappenlager auf der Strecke erwähnt, aber das ist enttäuschend, die Tiere sind ausgestopft, es gibt den üblichen Touristenandenkenkram, und die Tipis sind teilweise als Lager zweckentfremdet.


Auf einmal sind auch Schienen neben der Straße zu erkennen. Sie folgen wie die Straße der rauschenden Driva, die nicht tief ist, aber ein sehr steiniges Bett hat und sich an manchen Stellen zum Rafting eignen würde.

Eine Bahnstation, die sich wunderbar in die Landschaft einfügt

Es gibt wieder so viel zu schauen und staunen, dass wir am Nachmittag überrascht feststellen, wie weit wir heute gefahren sind.
Bis Lillehammer sind es nur noch 100 km. Aber das muss heute nicht mehr sein.

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